Mein Weg zur Gründung von TYPECRAFT – So habe ich mein Kleinunternehmen in Deutschland aufgebaut

Mein Weg zur Gründung von TYPECRAFT – So habe ich mein Kleinunternehmen in Deutschland aufgebaut

Hey, ich bin Kev, Gründer von TYPECRAFT. Mit über zehn Jahren Erfahrung im Grafikbereich habe ich eine große Leidenschaft für klare, simple und kreative Lösungen entwickelt. Gleichzeitig hat mich der Werkstoff Holz immer mehr fasziniert – so entstand die Idee, mein Können im Design mit handwerklicher Kreativität zu verbinden. Heute fertige ich mit TYPECRAFT einzigartige Produkte aus Holz und Upcycling-Materialien, die Tradition und modernes Design vereinen.

Als Ein-Mann-Unternehmen mit Fokus auf Handwerkskunst und Grafikdesign möchte ich in diesem Beitrag meine Erfahrungen teilen und zeigen, welche Schritte nötig sind, um ein Kleinunternehmen in Deutschland erfolgreich zu gründen.


Grafikdesign trifft Handwerk

Bevor ich TYPECRAFT gegründet habe, habe ich eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital & Print gemacht und bin seitdem Im Marketing eines großen Unternehmen tätig. Dort habe ich im Laufe der Jahre schon Verschiedene Aufgaben sowohl im Bereich marketing aber auch in der Content Produktion gemacht.

Dabei ging es mir stets darum, Ideen zu entwickeln, Entwürfe zu gestalten und kreative Konzepte umzusetzen – egal ob im gedruckten oder digitalen Bereich. Doch die Faszination für Holz und nachhaltige Materialien hat mich schließlich dazu bewegt, meine Leidenschaft auch in handwerkliche Produkte umzusetzen.

So entstand TYPECRAFT – ein kleines Unternehmen, das handgefertigte Einzelstücke aus Holz und Upcycling-Materialien mit einem modernen Designanspruch verbindet. Jedes Stück, das meine Werkstatt verlässt, ist ein Unikat. Ich arbeite oft mit recycelten Hölzern, alten Balken oder ausgedienten Möbelteilen – so entstehen Produkte mit Seele. Nachhaltigkeit ist bei mir kein Trend, sondern ein Grundprinzip. 
Gleichzeitig biete ich meinen Kund:innen als gelernter Mediengestalter individuelle Grafikdesign-Lösungen an.


Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit

Wenn du in Deutschland ein Kleinunternehmen gründen möchtest, musst du einige wichtige Punkte beachten. Ich teile hier meine persönlichen Erfahrungen, die dir hoffentlich weiterhelfen können:

1. Geschäftsidee und Konzept definieren

Bevor ich überhaupt an Papierkram dachte, habe ich mir viele Fragen gestellt:

  • Was will ich genau anbieten?
  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Was macht meine Produkte besonders?

Der erste und wichtigste Schritt war für mich, meine Geschäftsidee klar zu formulieren. Bei TYPECRAFT steht Qualität, Einzigartigkeit und Design im Vordergrund. Ich habe mir überlegt, welche Produkte ich anbieten will und welche Zielgruppe ich ansprechen möchte. Eine klare Positionierung ist besonders wichtig, um sich im Markt abzuheben.

2. Gewerbe anmelden

In Deutschland muss jedes Unternehmen offiziell beim Gewerbeamt angemeldet werden. Da ich meinen Haupt-Job erstmal auch weiterhin ausüben werde, musste ich mir zuerst von meinem Haupt-Arbeitgeber meine Nebentätigkeit genehmigen lassen. Anschließend  habe mein Gewerbe als Kleinunternehmen (im Nebenerwerb) angemeldet – das geht meist schnell und unkompliziert und kostete rund 20 bis 40 Euro.

Wichtig ist, dass du eine genaue Tätigkeitsbeschreibung angibst. In meinem Fall ist das „Herstellung und Verkauf von handgefertigten Holz- und Upcycling-Produkten“ sowie „Grafikdesign-Dienstleistungen“.

3. Kleinunternehmerregelung nutzen

Um bürokratischen Aufwand zu reduzieren, habe ich die Kleinunternehmerregelung (§19 UStG) gewählt. Das bedeutet, ich muss keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen, solange mein Jahresumsatz unter einer bestimmten Grenze bleibt. Im Jahre 2025 lag die Umsatzgrenze bei max. 25.000 EURO. Gerade am Anfang ist das eine große Erleichterung.

4. Anmeldung beim Finanzamt und Steuern

Nach der Gewerbeanmeldung erhält man automatisch Post vom Finanzamt. Dort muss der „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ ausgefüllt werden. Das ist wichtig, um deine steuerliche Situation zu klären und dich als Kleinunternehmer einstufen zu lassen. Ich habe mich zudem über die notwendigen Buchhaltungs- und Steuerpflichten informiert. An dieser Stelle kann ich dir gleich Empfehlen die eine Buchhaltungssoftware anzuschaffen und mit diser alle grundlegend aufzubauen. Es gibt dabei verschiedene Anbieter, die sich auch speziell für Kleinunternehmer eignen. Die bekanntesten sind dabei sevDesk, Lexware oder Accountable. Ich persönlich habe mich damals für sevDesk entschieden, da es für mich von Preis-Leistungsverhältnis am passendsten war, da man dort u.a. recht einfach seine Rechnungen schreiben, Belege scannen, die Steuer vorbereiten und auch externe Shopanbieter (wie in meinem Fall Shopify) recht einfach anbinden kann. 
Wenn du dich auch für sevDesk interessierst, nutze gerne meinen Link um dich dort zu registrieren. Dich kostet es keinen Cent mehr und ich erhalte eine kleine Provision. Damit kannst du mich ganz einfach und für kostenlos unterstützen.

5. Marketing und Online-Präsenz aufbauen

Ein entscheidender Schritt war für mich der Aufbau einer eigenen Marke:

  • Ich habe ein eigenes Logo entworfen, das zu meinem Stil passt. 
  • Meine Produkte präsentiere ich auf Instagram, ETSY und meiner eigenen Website.
  • Ich achte auf einheitliche Bildsprache, klare Texte und einen authentischen Auftritt – denn bei TYPECRAFT steckt in jedem Produkt ein Teil von mir.

Für mich war es entscheidend, meine Marke TYPECRAFT sichtbar zu machen. Ich habe eine eigene Website erstellt und bin auf Social Media aktiv, um meine Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren. Authentische Fotos und ein einheitliches Design helfen dabei, Vertrauen bei Kund:innen aufzubauen.

Wenn Du Hilfe beim Logo, deinem Corporate Design oder anderen Sachen wie z.B. Visitenkarten, Flyer etc. brauchst, kann ich dir selbstverständlich gerne weiterhelfen. Melde Dich einfach gerne über mein Kontaktformular und wir schauen gemeinsam, wie wir deine Marke aufbauen können.

Mehr Informationen zur TYPECRAFT Grafikwerkstatt findest du hier.


Mein Alltag als Ein-Mann-Unternehmer

Als Solo-Selbstständiger im Nebenerwerb muss ich natürlich schauen, we ich mir meine Zeit zwischen Hauptjob, Nebenjob, Familie und Freizeit einteile. Das gute an TYPECRAFT ist aber, dass es mir Spaß mache und somit fast schon als Freizeit gilt.

Dabei vereine ich viele Aufgaben in meiner Person. Ich bin Handwerker, Designer, Buchhalter, Marketingexperte und Kundenservice in einem. Das kann manchmal ganz schön herausfordernd sein – aber es macht auch unglaublich viel Spaß. man lernt dabei viel und kommt gerade was die ganzen rechtlichen und gesetzlichen Sachen angeht auch mal an seine Grenzen :D 


Fazit: Kleinunternehmen gründen in Deutschland – Ja, es lohnt sich!

TYPECRAFT ist für mich mehr als ein Job. Es ist meine Leidenschaft. Natürlich war der Weg in die Selbstständigkeit nicht immer leicht – aber ich würde ihn jederzeit wieder gehen.

Wenn du auch mit dem Gedanken spielst, dein eigenes kleines Unternehmen zu gründen, kann ich dir nur raten: Trau dich! Mach dir einen Plan, fang klein an, und bleib dran. Authentizität, Qualität und Herzblut machen oft mehr aus als ein großes Marketingbudget.


PS: Wenn du neugierig geworden bist, schau gern auf meinem Instagram-Kanal oder im Shop vorbei. Vielleicht findest du ja ein Stück TYPECRAFT, das bald bei dir ein neues Zuhause findet.

Bis bald,
Kev von TYPECRAFT

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